Баренцбург - Barentsburg ist eine russische Bergarbeitersiedlung auf Spitzbergen. In den 1990er Jahren lebten hier bis zu 1.500 Personen. Heute sind es noch etwa 400, die hier eine Kohlemine betreiben, welche sich aber - wie uns der russische Fremdenführer erklärte - gerade noch selbst am Leben erhält. Offenbar halten die Russen an ihrem Standort auf Spitzbergen fest, um hier einfach Präsenz zu zeigen und um mit ihren U-Booten die tiefen Fjorde des Archipels befahren zu können.

 

Mit einem kleinen Ausflugsschiff machten wir eine Tagestour in die Bergbausiedlung. Barantsburg machte auf uns, sicher unterstrichen durch das düstere, kalte Nieselwetter, einen traurigen, depressiven Eindruck, obwohl hier nicht mehr alles "sowjetisch" aussieht. Gebäude werden renoviert und man erhofft sich, auch etwas vom Tourismus-Kuchen abzubekommen.

 

Auf dem Rückweg bekamen wir noch einen Blick auf die letzten erhaltenen Ruinen der einst größten Siedlung Spitzbergens: Грумант - Grumant. Etwa 1100 Leute lebten hier 1951. In den 1960er Jahren wurdeder Ort aufgegeben.

 


Баренцбург - Barentsburg


Грумант - Grumant